Campamerica

Rund um den Camping-Urlaub

Was Sie beim Camping beachten sollten
Mit dem eigenen Camper durch Natur und Land fahren, an traumhaften Stränden baden und riesige Berge erklimmen oder die Wüste Nordamerikas durchqueren – Camping bedeutet Unabhängigkeit und Freiheit. Doch ganz ohne Regeln geht es aber nicht. So ist zum Beispiel wild campen verboten. Einige Länder verhängen dafür sogar hohe Geldbußen. Daher sollte man am besten immer einen ausgeschilderten Campingplatz ansteuern. Hier finden Sie dann auch eine Wasser- und Stromversorgung.

Ist Wildes Campen verboten?

Camping birgt viele Vorteile. Es ist zwar eine besonders flexible Art des Reisens, da man im Vorfeld kein Hotel für seinen Urlaub buchen, und dann auch noch in der Ungewissheit schwelgen muss, ob es denn den Erwartungen entsprechen wird, vielmehr bietet Camping die Möglichkeit, sich vor Ort umzusehen und für sich das schönste Fleckchen zu sichern. Dennoch gilt es einige Regeln zu beachten.

Ist man mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil unterwegs, sollte man sich an die Vorschriften halten, um nicht in Konflikt mit den Behörden zu geraten. Das besonders beliebte Wilde Campen ist in beinahe allen europäischen Ländern verboten. Wildcampen auf Privatgrund ist nach Einholung der Erlaubnis des Eigentümers erlaubt. Abseits touristisch geschlossener Gebiete wird Wild campen, oder Zelten, obwohl verboten, weniger streng gesehen.

Den richtigen Campingplatz finden

Die Regeln und Vorschriften unterscheiden sich nicht nur von Land zu Land, sondern zum Teil auch von Stadt zu Stadt. Daher sollte man sich schon im Vorfeld der geplanten Reise darüber informieren, was erlaubt ist und was eben nicht. Wer einen offiziellen Campingplatz aufsucht, ist eigentlich immer auf der sicheren Seite, ansonsten kann es sein, dass man Bußgeld bezahlen muss und in den Streit mit Behörden gerät.

Zelten, die einfachere Art des Campings

Campen kann man natürlich auch im Freien, ohne Wohnwagen oder Wohnmobil. Hierfür reichen zumeist ein Zelt und ein Schlafsack aus. In diesem Fall haben Sie die wenigsten Regeln zu beachten. Einige Gemeinden erlauben sogar, das Zelt mitten im Wald aufzuschlagen. Dennoch, auch hier gilt – informieren Sie sich bereits im Vorfeld Ihrer Reise, was untersagt ist und was nicht. Über die Gesetzeslage können Sie sich auch beim entsprechenden Alpenverein (OEAV, SAC, DAV, Naturfreunde, etc.), der Gemeindeverwaltung, dem Hüttenwirt, Verkehrs- und Tourismusbüros oder dem kantonalen Amt für Jagd informieren.

Preise für Wohnmobil-Stellplätze

Ein Camping-Trip kann jedoch eine kostspielige Angelegenheit werden. Abgesehen von den Anschaffungskosten bis hin zu den Kosten für den Stellplatz, die höchst unterschiedlich ausfallen können. Reiselustige müssen für einen Stellplatz in Deutschland durchschnittlich 5,60 Euro pro Nacht, in Frankreich 4,10 Euro und in skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen, Dänemark bis zu 16,60 Euro bezahlen. Stolze 15,70 Euro verlangt Kroatien pro Nacht.

Worauf man vor dem Reiseantritt achten sollte:

Besondere Vorschriften für Wohnwagen-Reifen
Laut der KÜS gelten bei der Bereifung spezielle Vorschriften und Nutzungsregeln. Sonst darf der Wohnanhänger wie bei allen Kraftfahrzeugen keine Mängel bezüglich der HU, Brems- und Lichtanlage aufweisen. Die Reifen müssen ein Restprofil von mindestens 1,6 Millimeter, (empfehlenswert sind drei Millimeter) besitzen, und dürfen bei Wohnanhängern, die eine Geschwindigkeitsfreigabe bis Tempo 100 verfügen, nicht älter als sechs Jahre sein. Das Alter kann man ganz einfach an der Reifenflanke ablesen. Hier befindet sich nämlich die DOT-Nummer. Die ersten beiden Ziffern des vierstelligen Codes stehen für die Kalenderwoche und die letzten beiden für das Produktionsjahr. Es gibt auch spezielle, verstärkte Reifen, die aufgrund ihres unterschiedlichen Aufbaus mit verschiedenen Luftdruck gefahren werden. Ob man diese nutzen darf, steht in den Fahrzeugpapieren.

Ferner sollte man vor der Reise den Reifendruck und, falls vorhanden, die Batterie prüfen. Vergessen Sie nicht auch eine Lichtkontrolle vorzunehmen und den Reifendruck zu checken. Besitzer eines Caravans oder Wohnmobils sollten unbedingt daran denken, Bremsen und Seilzüge und die Flüssigkeiten checken zu lassen.